Riesige Tiercollagen hat unser Kunstkurs 8 im Kunstraum Norten in Buer unter die Lupe genommen. Hier ist momentan die Ausstellung In Noahs Arche zu sehen, die in Kooperation mit der Kunstschule Gelsenkirchen, der Gesamtschule Waltrop und den Künstlern Dr. Florian Söll und Beth Adams-Ray entstanden ist.
Nach der Begrüßung durch Rainer Norten und eine Einführung mittels der alttestamentarischen Geschichte von Noahs Arche durch die Leiterin der Kunstschule, Brigitta Blömeke, betraten die SchülerInnen den großen Ausstellungsraum. Begleitet von Tiergeräuschen bestaunten sie die überdimensionalen Darstellungen. 255 Tiere in schwarz-weiß und Grauabstufungen auf tiefschwarzem Moltontuch wirkten unglaublich beeindruckend. Anschließend begaben sich die SchülerInnen in ein Gespräch über ihre Eindrücke. Dabei wurden Fragen nach der Entstehung beantwortet. Danach begann eine intensive Schaffensphase der SchülerInnen. Es lagen verschiedenste Zeichenwerkzeuge wie Kreide, Kohle, Wachsmalstifte, Buntstifte und Ölkreide bereit. Einige der Bilder wurden dem Kunstraum überlassen und werden bei der Vinissage gezeigt.
Voller emotionaler Eindrücke und Inspiration nutzte der Kunstkurs diesen Unterrichtsgang als Einstieg in die praktische Unterrichtsreihe Tierzeichnungen. Leihweise wurde dem Kurs ein großes Prospekt (Format 3 x 3 m) für den Klassenraum überlassen, so dass ein Teil dieser Atmosphäre in unsere Schule getragen werden kann.
Der Kunstraum Norten ist ein neuer Raum für Kunst in Gelsenkirchen, betrieben durch die Norten-Stiftung, zur Förderung von Kindern und der bildenden Kunst im Ruhrgebiet. Das archaische Thema “Arche Noah”, welches auf längst vergangene Zeit und eine längst vergangene Katastrophe zu verweisen scheint, ist tagesaktuell. Die Themen Klimakatastrophe und Umweltzerstörung, Dürre und Überschwemmungen, soziale Ungerechtigkeit und Versorgungskrisen beherrschen die Nachrichten und stehen auf der Agenda zahlreicher Organisationen und Regierungen weltweit. Den Betrachtern der Ausstellung “Arche Noah” wird erschreckend deutlich:
Die Darstellungen auf den Wandbildern spiegeln den Zustand unserer heutigen Welt!